Alternativmedizin

 

Immer mehr Menschen wenden sich der Alternativmedizin zu, da sie häufig von der Schulmedizin enttäuscht wurden. In der Alternativmedizin gibt es sehr viele Teilbereiche, wie zum Beispiel die Naturheilkunde, die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Körpertherapieverfahren, einige Entspannungsverfahren und populäre Behandlungsmethoden wie Homöopathie, Osteopathie, Akupunktur und die Cranio-Sacral-Therapie. Auch das geistige Heilen, Reiki und andere energetische Behandlungen, bei denen die eigenen Selbstheilungskräfte aktiviert werden, gehören zur alternativen Medizin.

 

Von alternativer Medizin wird gesprochen, wenn die Methoden und deren Funktionsweisen nur durch Vermutungen erklärt werden können und wissenschaftlich nicht belegbar sind, obwohl es positive Erfolge bei den Behandlungen gibt. Vieles ist wissenschaftlich nicht nachweisbar, aber es funktioniert dennoch. Die alternativen Heilmethoden sehen den Menschen (Körper, Geist und Seele) als Ganzes, was in der Schulmedizin meist nicht so gesehen wird. In der Alternativmedizin wird nach den Ursachen der Krankheiten gesucht, und es werden nicht nur deren Symptome behandelt.

 

Die Naturmedizin zum Beispiel, die seit vielen Jahren schon von Heilpraktikern ausgeübt wird, wurde ebenfalls belächelt und nicht ernst genommen. Gleiches gilt für die Akupunktur und weitere alternative Therapien, die große Erfolge aufweisen können. Jeder Arzt oder Therapeut sollte die Grenzen auf seinem Gebiet kennen, akzeptieren und beachten. Es gibt überall „schwarze Schafe“ und diese wird es auch immer geben. Natürlich auch unter Medizinern, Fachärzten, Psychologen, Heilpraktikern sowie Geistheilern und Reiki-Praktizierenden. Fehler werden überall gemacht, sei es bei Operationen, bei der Diagnosestellung, bei medikamentösen Behandlungen oder psychotherapeutische Therapien. Diverse Medienberichte sowie Fälle aus dem persönlichen Umfeld zeigen, dass auch schulmedizinische Therapien nicht immer Erfolg haben.

 

Für viele Menschen wäre es wünschenswert, dass Schulmedizin und Alternativmedizin zum Wohle des Patienten enger zusammenarbeiten würden und sich nicht gegenseitig bekämpfen. Vielleicht sollten die Krankenkassen oder Politiker sich einmal überlegen, einige Therapien aus der alternativen Medizin in ihrem Gesundheitskatalog aufzunehmen, statt immer weitere Behandlungsmöglichkeiten zu streichen. Wahrscheinlich würde es vielen Patienten gesundheitlich besser ergehen, und auch ihre Lebensqualität und Arbeitskraft wäre verbessert. Aber ist das überhaupt gewollt?

 

Jede neue Methode in der Alternativmedizin hat es schwer, sich durchzusetzen und anerkannt zu werden. Selbst unser Herz-Kreislauf-Puls, der heute selbstverständlich ist, brauchte nach seiner Entdeckung durch William Harvey (1587-1657), einen Londoner Arzt, viele Jahrzehnte, bis zu seiner Anerkennung.

 

Alternative Therapien werden nur selten von den Krankenkassen erstattet. Fragen Sie vor Behandlungsbeginn ihren Arzt oder Heilpraktiker.

 

LESE-DENKE-LEBE

 

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