Entspannen, Lesen, Nachdenken

 

 Sorgen

 

 Warum machen wir uns immer wieder Sorgen.

 Jeder kennt den bekannten Text von Jürgen von der Lippe (Moderator):

 "Guten Morgen, liebe Sorgen, seid ihr auch schon wieder da ..."

 Wahrscheinlich geht es vielen von uns so, dass wir uns bereits beim Aufwachen schon wieder von den finstersten Befürchtungen überfallen lassen. Sorgen können unsere Lebensfreude zerstören.

 Häufig setzen sich unsere Sorgen zusammen aus der Frage: Was wäre, wenn ...und den daraus resultieren Katastrophenphantasien. Warum reden wir uns ein, dass das Eintreffen eines bestimmten Ereignisses schrecklich wäre und wir dies nicht ertragen könnten. Wir malen uns beispielsweise aus, wie wir uns mit den Kindern zerstreiten, dass wir unseren Partner verlieren können usw. Die Folge unserer Sorgen ist, dass wir durch unser Kopfkino unseren Körper in Angst und Schrecken versetzen. Unsere Muskeln spannen sich an, Atmung und Herzschlag werden beschleunigt, unser Stoffwechsel verändert sich. Manche Menschen leiden unter Konzentration-, Merkfähigkeit- und Schlafstörungen, bekommen Magen- oder Kopfschmerzen.

 Dies liegt daran, dass unser Gehirn nicht unterscheiden kann, ob wir uns etwas nur ausmalen oder ob es tatsächlich passiert. Dies bedeutet, wenn wir uns eine mögliche zukünftige Katastrophe in der Phantasie vorstellen, reagiert unser Körper, als ob sie bereits eingetroffen wäre.

 Er macht uns bereit zu Kampf, Flucht oder erstarrt in einer Art Lähmung - so wie das bei unseren Vorfahren notwendig war, um sich vor Gefahren zu schützen. Da sich der ganze Ablauf jedoch erst mal nur in unserem Kopf abspielt, können wir nichts unternehmen, um unser Problem zu lösen. Wir bringen unseren Körper also mit Sorgen sehr häufig völlig überflüssigerweise in einen Alarmzustand. Diese „Angst“, vor Sorgen, die vielleicht gar nicht eintreffen werden, sollten wir ablegen, bevor sie uns zerstören.

 

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Unsere Seele wird häufig als Müllabladestation benutzt.

Alle Gedanken, alle Erfahrungen, die wir im Leben machen, sind meistens negative Dinge. Aber irgendwann ist auch unsere Seele mit diesen negativen Dingen überfüllt. Was passiert dann mit dem Rest, der dort nicht mehr hinein passt? Wahrscheinlich landet dieser überschüssige Müll in ein Organ unseres Körpers und meldet sich dort. Emotionale Reaktionen,.. wie zum Beispiel, Weinen oder Wutausbrüche, Unzufriedenheit und Depressionen können sich zeigen.

 

Wir müssen öfter einmal unsere Seele entrümpeln und sie von den Altlasten befreien. Nur so können wir unser ein zufriedenes Leben, leben.

 

 

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Veränderungen

Veränderungen bedeuten immer einen Neuanfang. Um sich verändern zu können, müssen wir jedoch vorübergehend Ungewissheit, die Angst enttäuscht zu werden oder die Angst, zu versagen, in Kauf nehmen. Das ist wahrscheinlich zu anstrengend und zu gefährlich, weil wir nicht wissen, was uns erwartet. Vielleicht halten uns auch andere Menschen davon ab, uns zu verändern, weil sie eventuell Nachteile hätten oder auch Angst, uns zu verlieren. Oder sie prophezeien uns, wie gefährlich das für uns sein könnte.

 

Aber nur durch Veränderungen und Erfahrungen können wir uns weiter entwickeln und wachsen. Tun wir das nicht, können wir uns nur so weit entwickeln, wie wir es zulassen.

 

Wer lange leben und glücklich sein möchte, muss auch etwas im Leben und an sich selbst VERÄNDERN.

 

 

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Wie wird DEIN Tag heute verlaufen?

Überkommt dich schon beim Aufstehen der Frust, wieder so einen bedeutungslosen Tag zu erleben? Die kostbare Zeit einfach so verrinnen lassen und am Abend merkt man, dass man wieder einen Tag nutzlos vergeudet hat, ohne diesen Tag zu DEINEN Tag zu machen?

 

Plagt dich vielleicht die Angst, ja sogar Panik vor dem nächsten Tag, vor den Ereignissen, die einen einfach überrollen und denen man doch nicht entwischen kann? Der Spott der Kollegen, der Ärger zuhause, die Einsamkeit? Doch dies sollte nicht sein! Heute kann dein Tag sein! Ein Tag voller Freude -- ein Tag, an dem du deine Probleme überwindest -- ein Tag, an dem du etwas wirklich Bedeutendes tust.

 

 

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Das Buch des Lebens

Aus dem Buch des Lebens kannst du keine Seiten herausreißen, aber du kannst ein neues Kapitel  beginnen.

Es existieren Seiten, die du am liebsten ausreisen und verbrennen würdest. In deinem Buch sind Geschichten von Lebenskrisen, und du denkst: „Ich bin froh, dass das vorbei ist“!

 

Das kennen wir doch alle, nicht wahr?  Aber, ich kenne das auch und weiß, wovon ich rede. Aber weißt du, wenn du diese Kapitel und Seiten ignorierst, änderst du nichts an den Verlauf deiner Lebensgeschichte. Wie gut kennst du dich selbst? Wie sieht es in deinem  Inneren aus, wenn du  gerade diese Worte liest? Du liest Bücher, schaust dir Dokumentationen über alles Mögliche an. Aber dein eigenes Geschichtsbuch lässt du wahrscheinlich unangetastet. Warum eigentlich?

 

Wenn du dich für deine persönliche Geschichte öffnest, dir und anderen Respekt entgegen bringst, dann beginnen deine Wunden zu heilen. Hinter jedem Menschen steckt eine persönliche Geschichte, die wir oft nicht kennen. Sie gilt zu respektieren und zu würdigen, ohne sie zu bewerten.

 

Fang am besten bei dir und mit deiner Lebensgeschichte an. Schreibe deine Geschichte auf. Du musst deine Lebensgeschichte nicht von Anfang an schreiben. Beginne HEUTE und genau da, wo du gerade in deinem Leben stehst. Kauf dir ein schönes Notizbuch und schreibe jeden Tag etwas in deinem Buch.

 

Du kannst schreiben was du willst:

was dich gerade bewegt

über Vergangenheit

über Zukunft

 

Du kannst es führen wie ein Tagebuch, schreibe was gut und was nicht so gut war. Schreibe aber jeden Tag ein paar Zeilen. Es kostet dich nur ein paar Minuten Zeit und bewegt so vieles in deinem Leben. Ja, schreibe dein eigenes Geschichtsbuch und hinterlasse dieser Welt etwas von dir.

 

Jeden Morgen wenn du ins Bad gehst und in den Spiegel schaust, siehst du eine wundervolle Frau oder einen starken Mann, sie/er ist der Held deiner Lebensgeschichte.

 

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 Sei gut zu Dir

 

Gerade Heute, will ich mir gut sein,

gerade Heute, bin ich froh und glücklich,

gerade Heute, umarme ich mein Leben.

 

Wir sollten einmal von Zeit zu Zeit innehalten und die Last, die wir täglich tragen, absetzen. Wir sollten schwerelos werden und die Leichtigkeit in uns spüren.

 

Wenn du dich selbst liebevoll behandelst, dann ist das eine Botschaft, dass du auch im Außen liebevoll behandelt werden möchtest. Je mehr du dich selbst annimmst, umso mehr fühlst du dich von anderen angenommen. Schau in den Spiegel und lächle dir selbst zu. Du sagst dir: "Hallo mein Freund, schön, dass es dich gibt."

Werde dir selbst ein guter Freund und die Welt wird sich mit dir freuen.

 

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Habt Ihr auch manchmal Probleme euch nicht entscheiden zu können?

 

Früher ist mir das leichter gefallen.

Unser Lebensweg ist mit Entscheidungen gepflastert. Es gibt große und kleine Entscheidungen, die wir treffen müssen. Wir können es leider nicht umgehen, Entscheidungen zu treffen. Auch jede Entscheidung, die wir aufschieben oder nicht treffen, ist eine Entscheidung - nämlich die Entscheidung, alles beim alten zu belassen.

 

Manchen Menschen fällt es leicht, sich zu entscheiden, andere wiederum warten tage-, monate- oder gar jahrelang, bis sie sich zu einer Entscheidung durchringen. Sicherlich spielt dabei auch eine Rolle, welche Bedeutung die Entscheidung für unser Leben hat. Bei den meisten Menschen ist zu beobachten, dass sie sich mit zunehmendem Alter schwerer tun, Entscheidungen zu treffen.

 

Es gibt viele Gründe, warum wir uns nicht oder nur schwer entscheiden können.

Wir haben Angst vor den Konsequenzen und der Verantwortung. Wir glauben, nicht genügend Kraft zu haben, mit der Veränderung leben zu können.

In unseren Köpfen kreisen negative Phantasien, was alles schiefgehen könnte. Wir könnten uns hinterher maßlos über uns selbst ärgern, andere Menschen könnten uns ablehnen, auslachen, wir könnten nie mehr glücklich leben.

 

Sich zu entscheiden zwischen einer positiven und einer negativen Alternative ist eine leichte Übung. Aber was, wenn wir nur zwischen zwei unangenehmen Alternativen wählen können wie beispielsweise zwischen dem Streit mit unserem Kind oder damit, weiterhin ausgenutzt zu werden? Zwei Alternativen, die beide mit negativen Konsequenzen verknüpft sind, können in unserem Kopf unendliche Diskussionsrunden auslösen und uns quasi am Diskutieren festhalten. Sind wir so weit, uns für eine Alternative zu entscheiden, kommt uns wieder die andere in den Sinn: "Ja, aber ..." Wir kommen einfach nicht zum Handeln.

 

Wir gestehen uns nicht zu, noch etwas in unserem Leben zu verändern. Wir glauben zu alt zu sein, um eine größere Entscheidung treffen zu können. Uns erscheint die Bürde zu schwer, die wir uns mit einer Entscheidung aufladen.

 

Wir wollen hundertprozentig sicher sein, uns für die richtige Alternative zu entscheiden. Aber diese hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben. Wir wollen uns nicht vorwerfen müssen, möglicherweise eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Dahinter steht die Einstellung, dass es nur richtige und falsche Entscheidungen gibt. Wir verlangen von uns, quasi in die Zukunft sehen zu können und zu wissen, was uns die Zukunft bringt. Haben wir eine Entscheidung getroffen, die sich doch nicht als so günstig erweist, machen wir uns Schuldgefühle und klagen uns an.

 

Einige Beispiele, um leichter Entscheidungen zu treffen

Frage dich, ob es wirklich um Leben und Tod geht. Wäre es wirklich eine Katastrophe, wenn sich deine Entscheidung als falsch herausstellen würde? Wie könnte dein Leben dann weitergehen? Wenn du dich und andere nicht in Lebensgefahr bringst, darfst du auch Fehlentscheidungen treffen.

Wäge ab: Was würdest du verlieren, wenn du nichts tun würdest? Was könntest du gewinnen, wenn du dich für die Veränderung entscheiden würdest? Wie sind die Folgen kurz- und langfristig für dein Leben?

Bespreche dich mit einer oder mehreren Freundinnen - am besten mit solchen, die entscheidungsfreudig sind. Auf diese Weise kannst du mehr Argumente für und wider zusammentragen.

 

Hilfreich ist es auch, sich die Argumente für und gegen die Entscheidung in zwei Spalten nebeneinander aufzuschreiben und dann durchzuzählen, ob die Argumente für oder dagegen überwiegen.

 

Höre auf, von dir die absolut richtige Entscheidung zu erwarten. Du kannst nicht alles vorhersehen. Vieles musst du erst ausprobieren, um zu wissen, ob es für dich geeignet ist. Meist hat eine Entscheidung sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf uns.

 

Wenn du einen Entschluss gefasst hast, solltest du ihn nicht ständig wieder in Frage stellen. Sage dir innerlich: "Stopp. Ich habe alle Argumente durchdacht und werde jetzt handeln".

 

Verzeihe dir, wenn sich eine Entscheidung im nach hinein als ungünstig herausstellt. Erinnere dich daran: "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Alles, was ich in Erfahrung bringen konnte, habe ich durchdacht. Ich habe mein Bestes gegeben, eine richtige Entscheidung zu treffen. Ich kann nicht in die Zukunft sehen und alle Konsequenzen einer Entscheidung vollkommen abschätzen. Ich werde mir jetzt überlegen, wie ich das Beste aus der Situation mache."

 

Ich wünsche dir viel Kraft, die für dich richtigen Entscheidungen zu treffen und diejenigen zu akzeptieren, die sich im nach hinein als eher ungünstig erwiesen haben.

 

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